Was: Training zum Kaffeeanbau für 50.000 Kleinbauern und -bäuerinnen
Wo: Sidama, Äthiopien
Wann: 2019-2023

Wissen sähen. Erfolg ernten.
Von Januar 2019 bis August 2022 haben wir mit unserem Implementierungspartner TechnoServe Kaffeefarmer:innen in der äthiopischen Provinz Sidama Farmer:innen Trainings angeboten, um ihre Anbautechniken zu stärken. Die Trainings wurden in 6 Verwaltungsbezirken im Süden von Äthiopien durchgeführt. Auf dem Stundenplan stehen die wichtigsten Grundlagen für den Kaffeeanbau, um sowohl Qualität als auch Produktivität nachhaltig zu erhöhen.

Unser Implementierungspartner in diesem Projekt ist die international für ihre Wirkung ausgezeichnete gemeinnützige Organisation TechnoServe. Mit mittlerweile 50-jähriger Erfahrung und einem kompromisslosen Fokus auf wirtschaftliche Lösungen zur Armutsreduktion entwickelt TechnoServe Geschäftsideen für Menschen in Entwicklungsländern und hilft ihnen bei der Umsetzung. Nur wer die passenden Fähigkeiten und das nötige Wissen hat, kann Zusammenhänge erkennen und Herausforderungen selbst angehen.

Besser geht immer.
Damit die Farmer:innen von ihrem Training möglichst viel mitnehmen, arbeiten wir gemeinsam mit unserem Partner daran, das Ausbildungsprogramm zu optimieren und testen neue Maßnahmen in unserem Projekt. Unser Ziel ist es, evidenzbasierte Antworten auf grundlegende Fragen zu finden.

Da für uns die Wirksamkeit der Maßnahmen und Lerneffekte an erster Stelle stehen, lassen wir das Projekt unabhängig evaluieren. Hier arbeiten wir eng mit der Organisation Laterite und dem International Food Policy Research Institute (IFPRI) zusammen. Die Evaluation wird in 2023 abgeschlossen.

COVID-19
Anfang 2020 hatten wir aufgrund von COVID-19 zusätzliche Herausforderungen. Es galt, unser Trainingsprogramm an die neuen Gegebenheiten anzupassen und die Trainings unter Einhaltung der Hygienestandards durchzuführen. Darüber hinaus prüften wir durch lokale und nationale telefonische Befragungen, inwiefern die kaffeeproduzierenden Haushalte in Äthiopien von der Pandemie betroffen sind. Rechtzeitig handeln und unterstützen, war hierbei unser Ziel.

Wissen, das bleibt.
Die erste Trainingsgruppe schloss ihre Ausbildung Anfang 2021 ab, die zweite in 2022. Um die erlernten Kenntnisse langfristig anwenden, unterstützten wir die Farmer:innen auch über den Kern-Projektzeitraum hinaus mit unterschiedlichen Maßnahmen.

Kaffeekirschen trocknen in der Sonne.

Ein Arbeiter bewässert junge Setzlinge in einer Baumschule.

Die Dörfer in der Projektregion sind meist klein und an Markttagen gut gefüllt, wie hier in Aleta Chuko.

Trainingsteilnehmer:innen diskutieren über ein neues Dokumentationsheft für die Ertragskalkulation.

Alt und neu - In Sidama leben viele Menschen in traditionellen runden Häusern mit einem Strohdach. Über die letzen Jahre wurde diese Bauart allerdings durch einen moderneren Aufbau ersetzt.

Trainingsteilnehmer:innen sortieren frisch geerntete Kirschen nach Qualität.