Was: Plattform für Kaffeefarmdaten

Wo: Kaffeeregionen in Äthiopien

Wann: 2022-2023

Äthiopien ist die Wiege des Arabica-Kaffees, der zum größten Teil von Kleinbauern und -bäuerinnen in verschiedenen Kaffeeanbaugebieten Äthiopiens produziert wird. In unserer Arbeit haben wir schnell festgestellt, dass sich die Lebensumstände der Bauern und Bäuerinnen und die Kaffeeproduktionssysteme von Region zu Region stark unterscheiden, sowie, dass lokalisierte Daten nicht verfügbar sind, obwohl sie für eine erfolgreiche Projektgestaltung entscheidend sind. Daher arbeiten wir gemeinsam mit Enveritas an der Entwicklung einer Online-Plattform, die Daten zu den Lebensumständen der äthiopischen Kaffeebauern und -bäuerinnen, und ihrer Anbaupraktiken interaktiv zur Verfügung stellt.

Unser Partner Enveritas ist eine Non-Profit-Organisation, die die Nachhaltigkeit der Kaffeeindustrie über transparente Daten weltweit verbessern möchte. Für die Datenplattform befragte Enveritas mehr als 10.000 Kaffeekleinbauern und -bäuerinnen zwischen der Kaffeeernte 2018 und 2022, um die regionsspezifischen sozioökonomischen und ökologischen Herausforderungen in den verschiedenen Kaffeeanbaugebieten in Äthiopien besser zu verstehen. Die Umfrage wurde in sieben Zonen in Oromia und Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker (SNNPR) durchgeführt. Sie repräsentiert 1 Million Kaffeefarmen und etwa 5 Millionen Haushalte und Haushaltmitglieder.
Darüber hinaus hat Enveritas einen Algorithmus für maschinelles Lernen entwickelt, der die jährliche Entwaldung identifiziert und auf den bisher höchstauflösenden Waldkarten Äthiopiens darstellt (siehe unser vergangenes Projekt mit Enveritas: LINK.

Durch das Projekt werden diese Daten auf einer Online-Plattform kostenlos der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Unser Ziel ist es damit, Interessengruppen wie lokalen Regierungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Wissenschaft und interessierten Unternehmen eine Entscheidungsgrundlage zu bieten, um den Schutz von Umweltressourcen zu unterstützen und/oder die Entwicklung von Maßnahmen zu unterstützen, die Kleinbauern zugutekommen. Die im Kaffeesektor in Äthiopien tätigen Akteure werden die Daten auch nutzen können, um sich im Rahmen der Projektgestaltung besser zu informieren, Probleme zu ermitteln und/oder Fortschritte im Zeitverlauf zu verfolgen.

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